Um es mit Novalis auszusprechen:“ Die Welt muß romantisiert werden. So findet man den ursprünglichen Sinn wieder. ....
Indem ich dem Gemeinen einen hohen Sinn, dem Gewöhnlichen ein geheimnisvolles Ansehn, dem Bekannten die Würde des Unbekannten, dem Endlichen einen unendlichen Schein gebe, so romantisiere ich es.“
Meine Arbeiten sind also der Versuch ein anderes Sehen und Erkennen zu erreichen. Sie zielen auf ein Fremdwerdenlassen des Bekannten ab. Die entstehende Distanz zum Bekannten, die sich dadurch beim Betrachter einstellt, ermöglicht es, zugleich auf eine neue Weise darauf zurückzukommen, es anders zu sehen, Zusammenhänge, Verbindungen und andere Ebenen zu entdecken.
Dies mit allen mir zur Verfügung stehenden Mittel zu tun ist mein Ziel. Dabei immer neue Möglichkeiten, Materialien und Techniken zu nutzen.
Die gewählten Materialien und Techniken sind dabei zugleich Bedeutungsträger und Aussage der Arbeiten. Darüberhinaus lote ich die Ausdrucksmöglichkeiten und spezifischen ästhetischen Eigenschaften von Materialien und Technik konsequent aus. Es entstehen unabhängig von konzeptuellen Überlegungen, Objekte, die auch ohne räumliche und historische Bezüge als eigenständige Kunstwerke funktionieren. In meinen Arbeiten verbinde ich somit postmoderne Ansätze der Konzeptkunst mit dem Anspruch des autonomen Kunstwerks der klassischen Moderne.